Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner ist normalerweise in Süd- und Mitteleuropa verbreitet und bevorzugt sonnige Standorte, einzeln stehende Bäume und lichte Wälder.
Seit 2003 breitet sich der Eichenprozessionsspinner von Westen (Niederlande und Belgien) kommend am linken Niederrhein mit etwa 20 bis 30 km Geschwindigkeit pro Jahr aus. In den Sommern 2005 und 2007 wird vor allem der Süden Deutschlands von einer starken Plage heimgesucht. Sehr stark betroffen ist vor allem das Bundesland Baden-Württemberg; die Folge dieser Bedrohung ist die Sperrung von Gebieten, in denen befallene Eichen anzutreffen sind. Daneben gibt es erstmals ein gehäuftes Auftreten in Franken, im südlichen Hessen, im Saarland, sowie im westlichen Teil von Nordrhein-Westfalen.
Gefahr durch Eichenprozessionsspinner[Bearbeiten]
Für den Menschen gefährlich sind die Haare des 3. Larvenstadiums (Mai, Juni) des Eichenprozessionsspinners. Sie halten sich auch an den Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührungen allergische Reaktionen aus. Die Raupenhaare besitzen eine lange Haltbarkeit. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, stellen eine anhaltende Gefahrenquelle dar.
Vorsichtsmaßnahmen[Bearbeiten]
- Grundsätzlich die Befallsgebiete meiden
- Hautbereiche (z. B. Nacken, Hals, Unterarme,Beine) schützen
- Raupen und Gespinste nicht berühren
- Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach (möglichem) Kontakt mit Raupenhaaren