Fuchsbandwurm
Der kleine Fuchsbandwurm ist einer von vielen Bandwurmarten, die den Fuchs befallen. Er besteht aus vier Gliedern und lebt im Dünndarm des Fuchses. Dort scheidet er alle zwei Wochen ein reifes Glied mit ca. 200 Eiern ab, die der Fuchs mit seinem Kot absetzt.
Normalerweise sind Mäuse die Zwischenwirte, sie nehmen die Eier mit ihrer Nahrung auf. In der Leber der Maus entwickelt sich das Ei zur Larve (Finne) und ruft in ihrer Leber große Wucherungen hervor. Aufgrund dieser Lebererkrankung wird die Maus zur leichten Beute des Fuchses.
Wie sich der Mensch ansteckt, ist noch nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich gelangen die Eier des kleinen Fuchsbandwurmes über Waldfrüchte in den menschlichen Körper. Dort können sie oft über lange Zeiträume wirksam sein, ohne erkannt zu werden, da sie sich auf die Leber spezialisieren, die schmerzunempfindlich ist. Deshalb wird die Krankheit auch erst in einem sehr späten Stadium diagnostiziert, meist zu spät, um sie heilen zu können. Vom Zeitpunkt des Befalls bis zum Tod können bis zu 7 Jahre vergehen.
Der beste Rat: Keine rohen Waldfrüchte essen! Weder Früchte, die am Waldboden wachsen, noch solche, die sich im Umfeld von Baumstümpfen befinden (z.B. Himbeeren, Brombeeren).